Velbert, 30. Januar 2023
Mit Spannung fieberten die ersten NBV-Damen dem Heimduell gegen den prestigeträchtigen Rochusclub Düsseldorf entgegen. Genau wie der NBV auch, hatte der Rochusclub in den bisherigen drei Partien je einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage eingefahren. Beide Teams wollten sich den sicheren Klassenerhalt in der Niederrheinliga erkämpfen. Es sollte also spannend werden.
In der ersten Einzelrunde gingen Liva Yildiz an Position zwei und Lauren Wagenaar an Position vier für den NBV ins Rennen. Wagenaar, die aktuelle Nummer fünf der Damen 30 Weltrangliste, absolvierte ihr Match im Schnelldurchgang: Mit 6:0, 6:3 gewann die 32-jährige Velberterin souverän gegen Isabel Busch. Liva Yildiz hatte deutlich mehr zu kämpfen: Den ersten Satz verlor die Netzballerin mit 3:6 gegen die Düsseldorfer Nummer zwei Ksenia Pronina. Unterstützung bekam Yildiz von NBV-Trainer Tom Schönenberg, der die 20-jährige mehrfach die Woche trainiert und auf Turniere vorbereitet. Sein Coaching zeigte Wirkung: Den zweiten Durchgang sicherte sich Yildiz mit 6:4 und den entscheidenden Match Tie Break mit 10:7. Mit der 2:0 Führung im Rücken schlugen als nächstes Lucia Butkovska und und Bernice van de Velde in der zweiten Einzelrunde auf. Im Spitzeneinzel behielt die slowakische NBV-Nummer eins durch ihr sehr druckvolles Spiel mit 6:1, 6:4 gegen Annemarie Lazar klar die Oberhand. Deutlich enger wurde es für van de Velde im Match gegen Alice Tesan.
Van de Velde, die seit vielen Jahren für den Netzballverein im Einsatz ist, verlor den ersten Satz mit 3:6. Im zweiten Satz erkämpfte sie sich aber mit viel Einsatz ein 7:5. Der Match Tie Break wurde dann noch einmal zum Nervenkrimi: Mit 13:11 konnte van de Velde diesen aber für sich entscheiden und damit die uneinholbare 4:0 Führung und den Sieg für ihr Team klar machen. Die Doppel teilten der NBV und der Rochusclub ohne Spiel mit 1:1 auf zum 5:1 Endstand für den NBV.
„Der Klassenerhalt in der Niederrheinliga ist uns nun sicher“, freute sich Mannschaftsführerin Lauren Wagenaar mit ihrem Team. Aber auch im letzten Spiel gegen den TC Bredeney am 11. Februar wollen die NBV-Damen noch einmal alles geben: „Wenn wir unseren aktuellen zweiten Tabellenplatz halten könnten, wäre das natürlich super“, blickt Wagenaar positiv voraus.
Bereits am nächsten Wochenende sind aber gleich vier Mannschaften für den NBV im Einsatz: Allen voran erwarten die ersten Herren am Samstag um 18 Uhr zuhause den Oberhausener THC und müssen gegen den Abstieg aus der Niederrheinliga kämpfen. Auswärts treten die zweiten Herren in der zweiten Verbandsliga beim TC Hösel, die zweiten Damen in der Bezirksliga beim Leichlinger TV und die dritten Herren in der Bezirksklasse A beim Solinger TB an.
Katja Ihlo